Vorstellung
- b.core
- 9. Apr.
- 5 Min. Lesezeit
Bei b.core glauben wir an Emergenz.
In unserer Arbeit als Unternehmensberatung stellen wir immer wieder fest, dass wir mit noch so guten Praktiken und Konzepten ankommen können – am Ende des Tages arbeiten wir mit Menschen und mit Organisationen, die letztlich die Strukturen darstellen, in denen diese Menschen zusammenwirken. Man könnte meinen, dass eine in Unternehmen A erprobte Praxis, angepasst an die Umstände und Bedürfnisse von Unternehmen B und unter Einbindung der beteiligten Kolleg*innen, ein berechenbares Ergebnis bringt. Doch das tut sie nicht. Jedes Mal entsteht etwas anderes. Und genau das macht die Arbeit spannend.
Wir unterstützen Unternehmen in der Führungskräfteentwicklung, Unternehmenskommunikation und bei Change-Prozessen. Dabei fällt uns immer wieder auf, dass es ein Zusammenspiel aus Strukturen, Prozessen, Persönlichkeiten und Geschichten braucht, damit alles so funktioniert, wie es intendiert ist.

In unserer Arbeit bei b.core stellen wir immer wieder fest: Selbst die durchdachtesten Konzepte, Methoden und Best Practices entfalten erst dann ihre volle Wirkung, wenn sie auf Menschen und deren konkrete Arbeitsrealität treffen. Organisationen sind mehr als Strukturen – sie sind lebendige Systeme, in denen Persönlichkeiten, Prozesse und Geschichten aufeinandertreffen.
Was in Unternehmen A erfolgreich war, kann – selbst angepasst und im Dialog mit allen Beteiligten – in Unternehmen B zu einem völlig anderen Ergebnis führen. Und genau das macht Veränderung so herausfordernd wie faszinierend: Jedes Mal entsteht etwas Neues.
Ob in der Führungskräfteentwicklung, in der Unternehmenskommunikation oder bei der Begleitung von Change-Prozessen – wir erleben immer wieder, wie entscheidend das Zusammenspiel aller Elemente ist, damit Wandel nicht nur geplant, sondern auch gelebt wird.
Und dann passiert etwas Magisches: Das Ganze wird mehr als die Summe seiner Teile. Es treten immer wieder unvorhergesehene Dinge auf. Seltene, unvorhersehbare Ereignisse, die unser Leben prägen und uns lehren, mit Unsicherheiten und Risiken besser umzugehen, statt sie zu ignorieren.
In der Natur komplexer Systeme wie Organisationen liegt die Fähigkeit, unerwartete und nichtlineare Phänomene hervorzubringen. Für Führungskräfte bedeutet das: Ihre Aufgabe ist es, ihre Teams sicher und wertschöpfend durch diese Dynamiken zu leiten. Doch wie stellen wir sicher, dass dies gelingt? Dass Wertschöpfung gelingt und gleichzeitig die Organisation und ihre Mitglieder befähigt und unterstützt werden?
In diesem Blog beleuchten wir diese Fragen anhand verschiedener Themen:
Die Geschichte der Führung: Wenn wir uns mit unserer Führungsrolle auseinandersetzen, vergessen wir oft, dass schon viele Menschen vor uns darüber nachgedacht haben. Ein Blick in die Geschichte des Begriffs hilft, die eigene Position einzuordnen – und das schafft einen ruhigen Geist, wie wir finden.
Werte und Haltungen in der Führung: Führungskräfte bereiten Strukturen und Prozesse für ihr Team vor und machen es handlungsfähig. In einer idealen Welt werden sie nur dort gebraucht, wo etwas hakt, und sind ansonsten von operativer Arbeit frei. Weil Führung oft gerufen wird, um „das Ruder herumzureißen oder den Karren aus dem Dreck zu ziehen“, müssen regelmäßig Entscheidungen getroffen werden – und dafür braucht es ein starkes Wertegerüst. Die Antworten gibt uns niemand vor. Sie müssen selbst entwickelt und vertreten werden.
Organisationen als soziale Systeme: Bei b.core betrachten wir Unternehmen immer aus zwei Perspektiven gleichzeitig: als funktionales Geflecht aus Strukturen und Prozessen, das Wertschöpfung zum Ziel hat, und als soziales System aus Menschen, die miteinander einen Großteil ihrer Zeit verbringen und in Beziehung zueinander stehen. Führung bedeutet, sowohl Menschen zu führen als auch Wertschöpfung sicherzustellen. Zunächst betrachten wir das soziale System und wie es gelingen kann, dies effektiv zu gestalten. Dazu schauen wir uns die einschlägige Forschung an.
Der Wert von Konflikten: Wir leben in einer Welt, in der wir zunehmend in unseren eigenen Bubbles oder Echokammern unterwegs sind. In der Vielfalt polarisierter Positionen verlernen wir die Kunst des Miteinanders. Gut geführte Konflikte bringen uns menschlich und inhaltlich näher zusammen, als wir es vorher je waren. Reibung ist ein unvermeidbarer Bestandteil aller sozialen Strukturen und ein zentraler Faktor für Kulturentwicklung. Führung hat die Aufgabe, diese Reibung zu moderieren und konstruktiv zu begleiten – nicht Konflikte zu vermeiden, sondern sie anzusprechen und für die Wertschöpfung nutzbar zu machen.
Das Verhalten der Führungskraft (zwei Artikel): Ähnlich wie bei Konflikten kann man in einer Führungsrolle an vielen Stellen nicht einfach sagen: „Das geht mich nichts an.“ Abgrenzung ist manchmal wichtig, aber die Praxis zeigt: Das Maximum, das von einem Team erwartet werden kann, ist das Minimum des Verhaltens, das von der Führungskraft selbst regelmäßig und konsequent vorgelebt wird. Verhalten hat Wirkung – es multipliziert sich im Team. Wie Paul Watzlawick sagte: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Erst recht nicht in der Führung.
Fehler als Chance: Was passiert, wenn einer Führungskraft ein Fehler unterläuft, den das Team mitbekommt? Das kann unangenehm sein, bietet aber auch die Chance, eine kulturstärkende Maßnahme daraus zu machen. Fehler können persönliches Wachstum fördern – und davon können Organisationen wie Menschen nie genug haben.
Theater als Führungsressource: Aus der Leitung einer Theatergruppe lassen sich viele Erkenntnisse über Gruppendynamik, Führung und die Verbindung zwischen innerer Haltung und äußerem Auftreten ableiten. Auch die Relevanz von Geschichten für Identität und Gruppenzugehörigkeit wird hier deutlich. Aus diesem Erfahrungsschatz lassen sich praxisnahe Werkzeuge gewinnen, um mit Leichtigkeit und Kreativität Rollenarbeit und Teamführung zu vermitteln.
Veränderungen als Heldengeschichten erzählen: Im Theater wurden gesellschaftliche Phänomene in Geschichten eingebettet und so für das Publikum greifbar gemacht. Geschichten einzuordnen und zu bewerten, schafft psychologische Sicherheit und soziale Zugehörigkeit. Storytelling ist ein oft unterschätztes Führungswerkzeug. Eine gute Führungskraft erzählt ihrem Team eine Geschichte, die Sinn stiftet, motiviert und Orientierung gibt. Gerade zur Navigation von Veränderungsprozessen erweist sich die Heldengeschichte als starkes Werkzeug.
Archetypen und Werte: In Heldengeschichten begegnen uns Archetypen – Idealbilder, die motivieren, auch wenn niemand ihnen ganz entsprechen kann. Gleichzeitig lassen sich abstrakte Werte mithilfe des Wertequadrats greifbar machen und in Einklang mit der Realität der Arbeit bringen.
Vertrauen und Macht: Vertrauen und Macht gehören untrennbar zur Führung – doch was passiert, wenn Macht ohne psychologische Sicherheit ausgeübt wird? Dieser Artikel beleuchtet, warum ehrliches Feedback, offene Kommunikation und ein sicherer Raum entscheidend für gute Führung sind – inspiriert vom Märchen „Des Kaisers neue Kleider“.
Die Zukunft von Arbeit und Führung (zwei Artikel): Abschließend stellen wir uns die Frage, wie sich Arbeit entwickelt. Was passiert, wenn KI viele unserer Aufgaben übernimmt? Werden wir dann überhaupt noch arbeiten? Und wenn ja, welche Rolle wird Führung dann spielen?
Mehr als eine Rolle: Führung als Chance, Geschichte zu schreiben: Führung ist nicht nur eine funktionale Aufgabe, sondern eine einzigartige Gelegenheit, mit Persönlichkeit und Werten Spuren zu hinterlassen. Dieser Beitrag beleuchtet, wie Führung nicht nur Teams und Organisationen prägt, sondern auch die eigene Entwicklung fördert und eine sinnstiftende Geschichte entstehen lässt.
Wir leben in einer Welt, in der Veränderung zur einzigen Konstante geworden ist. Organisationen müssen lernen, flexibel auf das Unerwartete zu reagieren – und dabei nicht nur Risiken zu sehen, sondern auch Chancen.
Führung spielt dabei eine zentrale Rolle: Unsere Entscheidungen und unser Handeln gestalten nicht nur Teams und Strukturen, sondern prägen auch die Kultur und Zukunft unserer Organisationen. Wer führt, trägt Verantwortung – und hat gleichzeitig die Möglichkeit, mit Haltung und Persönlichkeit nachhaltige Wirkung zu entfalten.
Mit diesem Blog möchten wir Impulse geben: für resiliente Organisationen, für sinnstiftende Kommunikation und für Führung, die Menschen bewegt.
Freuen Sie sich auf Beiträge zu Themen wie dem Verhalten von Führungskräften in Krisenzeiten, dem Umgang mit Fehlern als Chance, der Entwicklung von Führungsrollen im Wandel der Zeit – und weiteren Aspekten moderner Führung und Organisationsentwicklung.
Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir Organisationen und Menschen auf das vorbereiten
können, was vor uns liegt.
Abonnieren Sie gerne den Blog und bringen Sie sich mit Gedanken, Fragen oder Empfehlungen ein – wir freuen uns auf den Austausch!
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